Nele bloggt - Campusstreife

Ein Tag an meiner alten Schule – eine neue Perspektive

Die meisten kennen unsere Hochschule wahrscheinlich davon, dass wir hier die Polizei von morgen ausbilden. Es gibt aber auch einen Bereich, der sich ausschließlich darum kümmert, Schülerinnen und Schüler für den Job zu begeistern und zu einer Bewerbung zu motivieren. Und wie werben die Kolleginnen und Kollegen vom Werbe- und Auswahldienst? Sie gehen dorthin, wo die jungen Menschen sind – beispielsweise bei Stadtfesten, Karrieretagen oder Berufsmessen. Zwei Mal im Jahr organisieren sie aber auch Schnuppertage auf unserem Campus, um uns beim Studium und der Ausbildung einen Tag lang zu begleiten.

 

Wir Studierenden bekommen quartalweise E-Mails mit Terminen für diese Werbeveranstaltungen zur Unterstützung des Teams. Bei Interesse können wir uns melden. Ich schaute mir die Termine an und sah, dass eine Ausbildungs- und Studienbörse in meinem ehemaligen Gymnasium stattfinden sollte, an dem ich die Oberstufe besuchte. Ich bekam direkt Lust, daran teilzunehmen und meldete mich an.

 

Ungewohntes Terrain

Am Tag der Veranstaltung bauten wir 30 Minuten vor Eröffnung unseren Stand auf. Da der Stand der Polizei Brandenburg in den letzten Jahren sehr beliebt war, bekamen wir sogar ein extra Klassenzimmer. Die Börse begann um 10 Uhr mit einer Begrüßung durch den Schulleiter. Schon da merkte ich: Es ist ein ungewohntes Gefühl außerhalb des Campus´ Uniform zu tragen. Das Gefühl kannte ich vorher nur von unserer Dienstfahrberechtigung und von unserem Ausflug in die Gedenkstätte Sachsenhausen. Denn die Uniform dürfen wir erst nach dem Abschluss auch außerhalb der Dienststelle – der Hochschule – tragen. Ich denke aber, meine ehemaligen Lehrer fanden mich in Uniform noch etwas überraschender als ich selbst. Sie freuten sich sehr für mich und äußerten Sätze wie: „Da wurde ein Traum wahr“. Ich hatte während meiner Schulzeit schon immer erzählt, dass ich später zur Polizei möchte.

 

Mir ist aufgefallen, dass viele Menschen nicht wissen, was die unterschiedlichen Schulterstücke an unserer Uniform bedeuten. Während meines Studiums trage ich einen silbernen Streifen auf der Schulter. Viele dachten, ich wäre trotz meines Streifens fertige Kommissarin. Da wurde mir klar: im Praktikum werden Bürgerinnen und Bürger vermutlich auch nicht zwischen Anwärterin und ausgebildeter Polizistin unterscheiden können.

 

 

Ab jetzt gerne öfter dabei

Vor zwei Jahren war ich noch eine Schülerin, die ihre Freunde überredete mit zum Stand der Polizei zu kommen. Heute stand ich auf der anderen Seite. Ich beantwortete Fragen zum Studium, gab Hinweise zum Auswahlverfahren, zeigte den Schülerinnen und Schülern meine Einsatzmittel und verteilte Flyer. Unser Stand war auch dieses Jahr gut besucht. Es bereitete mir viel Freude, Fragen über das Studium zu beantworten. Ich führte persönliche Gespräche mit Schülerinnen und Schülern der siebten Klasse bis hin zu 35-jährigen Eltern. Nächstes Jahr möchte ich wieder mit dabei sein.

Netzwerk Studienqualität Brandenburg

 

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